BioVariance ist Partner beim EU-Förderprojekt – „BEATsep“, mit welchem Langzeitfolgen der Sepsis bekämpft werden sollen

Das Forschungskonsortium BEATsep, das vom Forschungsteam für zelluläre und molekulare Immunregulation (CMI) des Internationalen Zentrums für klinische Forschung (ICRC) am St. Anne’s University Hospital (FNUSA) in Brünn (Tschechische Republik) gegründet wurde, hat einen Zuschuss von 6,9 Millionen Euro von HORIZON EUROPE erhalten. Das Projekt mit dem Titel „Biomarkers established to stratify sepsis long-term adverse effects to improve patients‘ health and quality of life (BEATsep)“ zielt darauf ab, Biomarker zu identifizieren, die für eine schlechte Genesung von Patienten nach einer Sepsis oder einem septischem Schock verantwortlich sind. Dies soll durch die Entdeckung neuer Mechanismen und ihrer Marker erreicht werden, die die Verschlechterung der Lebensqualität nach einer Sepsis vorhersagen. Sepsis und septischer Schock, von denen weltweit bis zu 50 Millionen Menschen betroffen sind und die eine Sterblichkeitsrate von bis zu 20 % aufweisen, hinterlassen große Kohorten gefährdeter Patienten, die unter langfristigen Komplikationen leiden und in ihre Lebensqualität beeinträchtigt sind.

 

Das BEATsep-Projekt verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, bei dem Forschungs- und Klinikteams zusammengebracht werden, die sich mit spezifischen Aspekten der Entwicklung, Behandlung und Vorbeugung der Langzeitfolgen von Sepsis und deren Auswirkungen auf die Lebensqualität der Patienten befassen. Umfassende klinische Daten und Forschungsdaten, die während des Projekts generiert werden, werden mit Hilfe von Algorithmen der künstlichen Intelligenz in ein einfach zu bedienendes Vorhersageinstrument integriert, das in der Lage ist, Patienten mit einem hohen Risiko für Komplikationen zu identifizieren. Die BioVariance GmbH beteiligt sich an diesem Projekt mit der Entwicklung von Algorithmen, die diese gesammelten Daten miteinander verknüpfen. Darüber hinaus plant das Konsortium, eine tertiäre Präventionsstrategie zu entwickeln, um die Genesungsergebnisse zu verbessern.

 

In den nächsten fünf Jahren wird das Konsortium sechs europäische Länder in einer gemeinsamen Mission zusammenbringen, um die Langzeitfolgen der Sepsis zu verstehen und zu bekämpfen.

 

Das Konsortium wird vom ICRC-FNUSA koordiniert und besteht aus führenden europäischen Einrichtungen: 1) CIML – Centre d’immunologie de Marseille-Luminy – (Aix-Marseille Université/CNRS/Inserm); 2) Institut für angeborene Immunität an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn, Deutschland; 3) Medizinische Fakultät der Comenius Universität in der Slowakei; 4) Ludwig-Boltzmann-Institut für Traumatologie, Wien, Österreich; 5) BioVariance GmbH, Deutschland; 6) Masaryk-Universität, Brünn, Tschechien; 7) Nationales Gesundheitsinstitut, Prag, Tschechien; 8) Universität Galway und 9) APHM – Marseille Hospitals.

 

BEATsep vereint renommierte Experten für Immunmetabolismus und Epigenetik, Immunphänotypisierung, diagnostische Forschung und klinische Teams, die erwachsene und pädiatrische Sepsispatienten behandeln. „Es hat fast zwei Jahre intensiver Vorbereitung und Vernetzung gebraucht, um das Konsortium zusammenzustellen. Wir haben den Vorteil genutzt, Teams zusammenzubringen, mit denen wir bereits bei mehreren anderen Projekten zusammengearbeitet haben“, sagt Dr. Marcela Hortová-Kohoutková von der CMI-Forschungsgruppe, die die Vorbereitung des Projekts mit geleitet hat.

 

Insgesamt sind neun Partner aus renommierten europäischen Forschungs- und klinischen Einrichtungen und ein kommerzieller Partner in sechs EU-Ländern an BEATsep beteiligt: Das Projekt ist ein Beispiel für eine innovative und erfolgreiche Kombination aus translationaler und klinischer Forschung, dem Know-how mehrerer internationaler Wissenschaftler und der Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern, Universitäten und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen.

 

Für weitere Informationen und Updates:

www.beatsepsis.eu

https://shorturl.at/isRZ9 (LinkedIN)